Langzeitstudie: Rauchen erhöht Demenzrisiko
Dass Raucher ihr teures Hobby oft mit Krebs, Lungen- und Herz-Kreislauferkrankungen bezahlen müssen, ist seit langem bekannt. Eine britische Langzeitstudie hat nun einen weiteren guten Grund geliefert, sich das Rauchen abzugewöhnen: Rauchen macht dumm. Es ist ein Risikofaktor für Demenz.
5.099 Männer und 2.137 Frauen wurden 1997 bis 1999 und dann erneut 2002 bis 2004 sowie 2007 bis 2009 zu ihrem Zigarettenkonsum befragt. Außerdem wurden mittels verschiedener Tests die geistigen Fähigkeiten gemessen (Erinnerungsvermögen, Wortschatz, logisches Denken, Sprechfluss). Bei der ersten Beurteilung lag das Durchschnittsalter bei 56 Jahren. Rauchende Männer schnitten bei allen Tests deutlich schlechter ab als Nichtraucher. Bei Frauen gab es keine Unterschiede zwischen Rauchern und Nichtrauchern.
Bei Ex-Rauchern, die erst seit Kurzem Nichtraucher waren, war das Risiko des geistigen Abbaus immer noch deutlich erhöht. Lag die Raucherzeit mehr als zehn Jahre zurück, so gab es keine Unterschiede mehr im Vergleich zu Nichtrauchern, die nie geraucht hatten.