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Placebos sind Wachhypnose Teil 1

Seit langer Zeit forschen Wissenschaftler an Placebos. Trotzdem fehlt es immer noch am Verständnis, wie und warum Placebos wirken. Das führt dann zu lustigen Stilblüten wie neulich in einem Spiegel-Artikel, wonach Placebos „auch unbewusst“ wirken. Natürlich wirken sie unbewusst. Es handelt sich immerhin um Hypnose.

Aber wie kann eine Placebopille Hypnose sein? Ist da ein kleiner Mann drin, der seine Taschenuhr schwingt?

Die Schulmedizin ist bisher davon ausgegangen, dass man bestimmte Schlüsselreize bewusst wahrnehmen muss, damit der Placeboeffekt aktiviert werden kann. Zum Beispiel verbale Informationen oder eindeutige Reize, wie bei der klassischen Konditionierung. Wissenschaftler haben jetzt aber eine Studie präsentiert, wonach Verhalten auch durch Reize ausgelöst werden kann, die nicht bewusst wahrgenommen werden können. In einem ersten Experiment wurden die Studienteilnehmer so konditioniert, dass sie ein bestimmtes Gesicht auf einem Bildschirm mit einem schmerzhaften Hitzereiz verbanden und ein anderes Gesicht mit einem nicht schmerzhaften. Es kam zu deutlichen Placebo- und Noceboeffekten. Obwohl nach einer Weile der Hitzereiz gleich blieb, reagierten die Probanden auf das eine Bild mit Schmerz und auf das andere nicht. Dieses Ergebnis war erwartet worden.

In einem zweiten Experiment wurden die auf dem Bildschirm gezeigten Gesichter so kurz eingeblendet, dass sie nicht mehr bewusst wahrgenommen werden konnten. Obwohl die Probanden nicht wussten, welches Gesicht gezeigt worden war, reagierten sie mit der einkonditionierten Antwort: Sie fühlten Schmerz, wenn das mit unangenehmer Hitze verknüpfte Bild gezeigt wurde. Wurde das mit einem harmlosen Hitzereiz verbundene Bild gezeigt, so empfanden sie es als angenehm. Placebo- und Noceboeffekt wirkten also unbewusst.

Für mich als Hypnotiseur war das keine Überraschung. Wir wissen, dass das Unterbewusstsein 11 Millionen Bits an Informationen pro Sekunde aufnehmen kann, während das Bewusstsein im gleichen Zeitraum nur 9 – 40 Bits verarbeiten kann. Das Unterbewusstsein hat also überhaupt keine Schwierigkeiten damit, das Bild zu erkennen und der einkonditionierten Reaktion zuzuordnen, während das Bewusstsein damit völlig überfordert ist.

Lesen Sie im zweiten Teil, was Placebos mit Hypnose zu tun haben.

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Langzeitstudie: Rauchen erhöht Demenzrisiko

Dass Raucher ihr teures Hobby oft mit Krebs, Lungen- und Herz-Kreislauferkrankungen bezahlen müssen, ist seit langem bekannt. Eine britische Langzeitstudie hat nun einen weiteren guten Grund geliefert, sich das Rauchen abzugewöhnen: Rauchen macht dumm. Es ist ein Risikofaktor für Demenz.

5.099 Männer und 2.137 Frauen wurden 1997 bis 1999 und dann erneut 2002 bis 2004 sowie 2007 bis 2009 zu ihrem Zigarettenkonsum befragt. Außerdem wurden mittels verschiedener Tests die geistigen Fähigkeiten gemessen (Erinnerungsvermögen, Wortschatz, logisches Denken, Sprechfluss). Bei der ersten Beurteilung lag das Durchschnittsalter bei 56 Jahren. Rauchende Männer schnitten bei allen Tests deutlich schlechter ab als Nichtraucher. Bei Frauen gab es keine Unterschiede zwischen Rauchern und Nichtrauchern.

Bei Ex-Rauchern, die erst seit Kurzem Nichtraucher waren, war das Risiko des geistigen Abbaus immer noch deutlich erhöht. Lag die Raucherzeit mehr als zehn Jahre zurück, so gab es keine Unterschiede mehr im Vergleich zu Nichtrauchern, die nie geraucht hatten.

 

Wenn Sie klug bleiben wollen, dann hören Sie doch einfach auf zu rauchen!

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